Gesellschaft | St.Sebastianus Reiterkorps Düsseldorf-Wersten e.V. |
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Vereinsregister | Amtsgericht Düsseldorf Registernummer: VR 10862 Vorstand gemäß §26 BGB Stand: 11.11.2024 |
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1.Rittmeister | Karl Hahne | |
2.Rittmeister | Jacqueline Hopf | |
Kassierer | Angela Deller | |
Postanschrift: |
St. Sebastianus Reiterkorps Düsseldorf-Wersten e.V. 1.Rittmeister Karl Hahne Alice-Heye-Platz 2; 40591 Düsseldorf E-Mail: famhahne@arcor.de Privat: 0211 / 41 60 0 75 Mobil: 0157 / 55 44 89 12 Internet: www.reiterkorps-wersten.de |
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Versammlungstag: | alle 4 Wochen sonntags - 19.30 Uhr | |
Versammlungsort: | Gaststätte Lindentor; Werstener-Dorfstr. 75 | |
Reiterkorps 1999 Königsjahr 1962/63 1963? Herbstjagd Theo Helpertz ![]() St. Seb. Reiterkorps e.V. 2017 |
Reiterkorps 1926 bis 2000 |
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Das erste Schützenfest in Wersten fand ohne Beteiligung einer berittenen Formation statt. Das war Anregung genug
für die Reiter Heinrich Braun, Karl Heusgen, Josef Hornfeld, Jakob Pfeiffer, Peter Rademacher, Johann van der Sand,
Josef Schwab und Hermann Wilbert noch im gleichen Jahr, am 20. August 1926, in der Gaststätte Lindentor
das Reiterkorps Wersten zu gründen und dem Schützenverein anzuschließen. Von Beginn an standen neben der
Brauchtumspflege auch reitsportliche Aktivitäten im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens. Es wurden seit der Gründung
bis heute alljährlich Herbstjagden abgehalten. Schon in den ersten Jahren des Bestehens wurde ein Ringstechen zur
Ermittlung des Jahresbesten eingeführt. An der Gründung der St. Seb. Reitervereinigung (SRV), dem Zusammenschluss
aller in Düsseldorf's Schützenvereinen organisierten berittenen Abteilungen, waren Werstener Reiter im Jahre 1950
maßgeblich beteiligt. Bereits eingeübt im Ringstechen, das seither alljährlich zur Ermittlung des "Stadtsiegers"
von der SRV als "Reitersportfest" veranstaltet wird, ließen Erfolge in dieser Disziplin nicht lange auf sich warten.
Das Reiterkorps Wersten stellte in den 50 Jahren des Bestehens der SRV allein elfmal den Stadtsieger.
Karl- Hans Engels konnte einmal gewinnen, Norbert Schöllgen brachte es auf zwei Siege, Heinz Heuschen
war dreimal erfolgreich - der ungekrönte "König" der Stadtsieger aber ist und bleibt wohl auch noch für geraume Zeit
Heinz Hamacher, dessen Name fünfmal auf dem Stadtsiegerpokal graviert werden konnte. Neben dem heute offiziell
als "Reiterspiel" bezeichneten Ringstechen und dem Reiten im Gelände wurde im Reiterkorps Wersten aber auch nie
der "Klassische Reitsport" vernachlässigt. An der bald nach der Gründung der SRV forcierten Ausweitung des
Reitersportfestes auf die Disziplinen Dressur und Springen hatten Werstener Reiter maßgeblichen Anteil. Insgesamt
zehn Erfolge, jeweils fünfmal durch Heinz Heuschen und Klemens Hänsdieke in einer "Vielseitigkeitswertung"
aus den Disziplinen Ringstechen, Dressur und Springen beim Reitersportfest weisen darauf hin, dass die Verbindung
zwischen "Spiel" und "Sport" im Reiterkorps gelang. Auch als Veranstalter reitsportlicher Wettbewerbe konnten sich
Werstener Reiter innerhalb der SRV einen Namen machen. Bereits zum zwanzigsten Mal wird im Jahr 2000 ein
Vergleichswettkampf zur Förderung der Basis- und Nachwuchsarbeit auf dem Schützenplatz an der Opladener Straße
ausgetragen. Herausragende Ereignisse in Sachen Organisation aber waren immer die Ausrichtungen der Reitersportfeste
in Wersten. Unter der Regie von Theo Helpertz, später Peter Elfes sen. und zuletzt Helmut Lehmann
konnte dieses Fest der Düsseldorfer Reiterfamilie nach 1960, 1965, 1970, 1977, 1982, 1988 im Jahr 1993 zum siebten
Mal vom Reiterkorps Wersten veranstaltet werden. Der Sport und vor allem die Faszination "Pferd" stand und steht im
Mittelpunkt der Aktivitäten der Gesellschaft Reiterkorps. Die Liebe zum Stadtteil und zum Brauchtum ging dabei aber
nie verloren. Wie selbstverständlich bewiesen Reiter immer wieder ihr Engagement auch für den Schützenverein.
Stellvertretend seien der langjährige Chef und Ehrenchef Theo Helpertz genannt, der für das Reiterkorps
in erster Linie immer der Ehrenrittmeister blieb. Oberst Franz-Gerd Hopp war nach der vorübergehenden
Einstellung der Aktivitäten der Ges. Germania ebenfalls Mitglied des Reiterkorps und seit 1999 stellt das Korps
mit Klemens Hänsdieke wieder den Oberst. Aber auch Kassierer Toni Wilbert, 2. Schriftführer
Heinz Krauthausen sowie viele Mitglieder im Offizierscorps wurden aus den Reihen der Reiter rekrutiert.
(Aktuell gehören Karl-Hans Engels als Major und Josef Elfes als Adjutant zum Offiziercorps) Drei
Reitern war es vergönnt, die höchste Würde im Schützenverein zu erringen. 1962 regierte Toni Wilbert
gemeinsam mit seiner Gattin Maria das Regiment als König. 20 Jahre später, im Jahr 1982 tat es ihm
Heinz Heuschen mit seiner Frau Susanne gleich. Nicht ganz so lange wartete
Helmut "Rittmeister" Lehmann: Für viele noch in allerbester Erinnerung ist sein Königsjahr mit seiner
Partnerin Inge Kuzemski im Jahr 1998/1999. Eine erste "offizielle" Rolle im Regiment übernahm 1976
Klemens Hänsdieke als Prinz - mit Ulrike Feldhoff an seiner Seite, die später als
Ulrike Holzberg selbst Regimentskönigin werden sollte. Die Geschichte des Reiterkorps ist eng auch mit
Persönlichkeiten verbunden, die das Amt des Rittmeisters inne hatten. In der Ära Hermann Wilbert wurde in
der Gründungszeit wichtige Aufbauarbeit geleistet, unter Rittmeister Theo Helpertz wuchs das Reiterkorps zu
stattlicher Größe und die Orientierung auf den Sport war Theos Herzensanliegen. Und nach einigen "Zwischenspielen"
durch andere Rittmeister (Gottfried Krupp, Peter Elfes sen. und jun.) besteht seit über 20 Jahren die Aufgabe
von Helmut Lehmann darin, immer wieder neue Motivation für die vielfältigen Aktivitäten des Reiterkorps auch
in der Darstellung des Schützenvereins nach außen zu wecken. Unsere Ehrenmitglieder Heinrich Hamacher und
Günther Hafemann, dem Pferd immer noch eng verbunden, können aufgrund ihrer langen Erfahrung bestätigen,
dass ihm das bisher recht gut gelungen ist. Es bleibt zu hoffen, dass sich in unserer schnelllebigen Zeit die Liebe
zum archaischen Wesen Pferd noch lange wird halten können, auch wenn das Reiten in freier Natur für uns immer
schwieriger wird. Die Faszination, die Pferde auf den Menschen ausüben, ist weiterhin ungebrochen - bei Mädchen
allerdings deutlich mehr als bei Jungen. Wir hoffen, dass wir trotzdem Nachwuchs finden für unsere schöne Sache.
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